Fotomedienfachmann / Fotomedienfachfrau (m/w/d) ist ein Ausbildungsberuf in der Medienbranche.
Während der Ausbildung erlernt man, wie man Fotos professionell erstellt, bearbeitet und präsentiert.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet im dualen System statt, d.h. sie besteht aus betrieblicher Ausbildung und Berufsschulunterricht. Bei uns ist die Verkürzung der Ausbildungszeit aufgrund der Aufteilung der Zuständigkeiten der Berufsschule nicht möglich. Im ersten Jahr besuchst Du die BBS in Oldenburg und danach die Landesberufsschule Photo & Medien und Kiel. Während der Zeit in Kiel ist der Aufenthalt in einem Wohnheim die Regel.
Inhaltlich umfasst die Ausbildung unter anderem folgende Themen:
- Planung und Organisation von Fotoproduktionen
- Auswahl und Bedienung von Kameras, Objektiven, Beleuchtungstechnik und anderem Equipment
- Bildgestaltung und -komposition
- Bildbearbeitung mit Bildbearbeitungsprogrammen wie beispielsweise Photoshop
- Drucktechniken und Präsentationstechniken
Zudem lernen angehende Fotomedienfachleute (m/w/d) auch betriebswirtschaftliche Grundlagen, da sie später oft auch in der Kundenberatung tätig sind und Angebote kalkulieren müssen.
Nach Abschluss der Ausbildung haben Fotomedienfachleute (m/w/d) vielfältige Einsatzmöglichkeiten, z.B. in Werbeagenturen, bei Fotostudios, Verlagen oder Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen fotografisch dokumentieren möchten.
- Zugangsvoraussetzungen: Um die Ausbildung für Fotomedienfachleute (m/w/d) aufnehmen zu können, wird in der Regel mindestens ein guter Hauptschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss vorausgesetzt. Darüber hinaus sind gestalterische und künstlerische Fähigkeiten sowie technisches Verständnis von Vorteil. Weiterhin sind mathematische Fähigkeiten notwendig, um die kaufmännischen Ausbildungsinhalte zu erlernen.
- Ausbildungsvergütung: Die Höhe der Ausbildungsvergütung für Fotomedienfachleute (m/w/d) variiert je nach Bundesland und Ausbildungsbetrieb. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem monatlichen Gehalt zwischen 600 und 900 Euro brutto rechnen.
- Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. zum Fotografenmeister (m/w/d), zum staatlich geprüften Gestalter für Fotografie (m/w/d) oder zum Fachwirt für Medien- und Informationsdienste (m/w/d). Auch ein Studium im Bereich Fotografie, Medien oder Design ist möglich.
- Berufsaussichten: Die Berufsaussichten für Fotomedienfachleute (m/w/d) sind insgesamt als gut zu bewerten. Die Nachfrage nach professionellen Fotos ist auch in Zeiten digitaler Medien hoch, sodass es auch zukünftig Bedarf an qualifizierten Fotografen und Fotomedienfachleuten geben wird.
- Ausbildungsinhalte: Während der Ausbildung lernst du, wie man Bildkonzepte erstellt und diese in die Praxis umsetzt. Dazu gehört die Auswahl der passenden Kamera- und Lichttechnik sowie die Bearbeitung und Nachbearbeitung von Fotos. Du lernst, wie man Bildaufnahmen optimiert, Farbkorrekturen vornimmt und Retuschen durchführt. Zudem erlernst du, wie man digitale und analoge Druckverfahren anwendet sowie wie man Fotos für unterschiedliche Medien aufbereitet, wie z.B. für das Internet oder für Printprodukte.
- Abschlussprüfung: Die Ausbildung für Fotomedienfachleute (m/w/d) endet mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Diese setzt sich aus einem praktischen und einem theoretischen Teil zusammen. Im praktischen Teil muss der Auszubildende eine selbstständig geplante und durchgeführte Fotoproduktion präsentieren, während im theoretischen Teil das Fachwissen in Form von schriftlichen Prüfungen abgefragt wird.
Berufsfelder: Nach der Ausbildung stehen Fotomedienfachleuten (m/w/d) verschiedene Berufsfelder offen. Sie können als Mitarbeiter in Werbeagenturen, bei Verlagen, in Fotostudios oder in Unternehmen arbeiten, die Produkte oder Dienstleistungen fotografisch dokumentieren möchten. Auch im Bereich der Bildredaktion oder der Kunst- und Kulturvermittlung gibt es Einsatzmöglichkeiten. Wer sich selbstständig machen möchte, kann ein eigenes Fotostudio oder ein Fotografie-Unternehmen gründen.
Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sollte man auch über gewisse Soft Skills verfügen. Dazu gehören zum Beispiel Kreativität, Sorgfalt und Ausdauer, aber auch Kundenorientierung und Flexibilität. Fotomedienfachleute (m/w/d) müssen in der Lage sein, auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen und auch unter Zeitdruck und in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.